Die „Grand Dame der Linzer SPD“ legt ihr Mandat als Stadträtin nach 37 Jahren nieder
Am vergangenen Mittwoch, 11. Mai 2016 wurde Edith Plättner in der 25. Sitzung des Stadtrates der Stadt Linz feierlich verabschiedet.
Der Ratsaal war gut gefüllt: Angehörige und Freunde waren gekommen, um mit Edith Plättner zu feiern. 37 Jahre lang engagierte sie sich als Stadträtin für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Daneben war sie ebenfalls lange Jahre Mitglied im Verbandsgemeinderat und im Kreistag. Zudem war sie Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (AWO).
2009 erhielt sie für ihr Engagement das Bundesverdienstkreuz. Dieter Lehmann, der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtrat ist stolz auf das, was Edith Plättner in den 37 Jahren für die Stadt geleistet habe und beschrieb sie in seiner Abschiedsrede als „Kümmerin“ und als das „soziale Gewissen“ der Stadt. Edith habe sich um Linz und um seine Bürger verdient gemacht.
Als aktive Sozialdemokratin in den Räten aber auch im politischen Dialog war Edith Plättner auch manchmal unbequem und kommentierte auch bis zuletzt ungefragt, aber immer geleitet durch ihre politische Einstellung. In den letzten Jahren wurde es ruhiger, um Edith. 2013 überraschte sie den Ortsverein dann mit politischem Nachwuchs. „Fabiano Collu und Stephan Ehrenberg sind deine Gewächse“, betonte Lehmann in seiner Rede vor den Ratsmitgliedern und den Zuhörern.
Der Bürgermeister sowie die Fraktionsvorsitzenden von CDU, FWG und Grüne/Linke ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, das Wirken und den Einsatz für das Wohl der Stadt und die Bürgerinnen und Bürger zu würdigen.
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ E. Kästner
Das Zitat Kästners trifft voll und ganz auf das politische Wirken von Edith Plättner zu. Zupacken, anstatt nur zu reden, das war das Motto der Sozialdemokratin bis zuletzt.
Eine Ära geht nach 37 Jahren zu Ende. Edith hinterlässt im Rat eine große Lücke.
Die SPD Fraktion und der SPD Ortsverein wünschen Edith alles Gute und viel Gesundheit!
Titelfoto: Hajo Schwedthelm / Foto im Artikel: Willy Brandt und Edith Plättner
