Bauen und Wohnen in Linz

Veröffentlicht am 27.06.2022 in Aktionen

Zu Beginn der Veranstaltung gab Ehrengast MdB Martin Diedenhofen einen kurzen Abriss seiner Arbeit und die aktuelle politische Lage in der Koalition.

Zu Beginn der Veranstaltung gab Ehrengast MdB Martin Diedenhofen einen kurzen Abriss seiner Arbeit und die aktuelle politische Lage in der Koalition. Auf Nachfrage stellte er klar, dass die Koalition trotz einiger Streitpunkte weiterhin durch den gemeinsamen Willen zur Neugestaltung von Politik getragen werde und dass man sich auf Kompromisse einigen werde, die das Land voranbringen werden.


Zum Thema des Abends hatte Stadtratsmitglied Wolfgang Latz über 20 Planungsvorhaben aufgelistet, die seit 2019 auf der Agenda stehen. Einige davon sind abgeschlossen, andere vielleicht erst in einigen Jahren. Viele der Maßnahmen wie die Sanierung der Stadttore, die Straßensanierungen in der Altstadt, die Verbesserung des Radwegenetzes oder die Einrichtung neuer Kindergärten machen das Leben in Linz noch attraktiver.

Eingehender diskutiert wurden die zahlreichen Wohnbauprojekte z.B. am Rhein, im Bereich der abrissreifen Marienkirche oder auf dem Gelände des ehemaligen Hotel Palm. Latz wies darauf hin, dass es dem Stadtrat wichtig sei, dass sich die geplanten Gebäude in die Umgebungsbebauung einfügen. In diesem Zusammenhang seien Bauvoranfragen auch schon abgelehnt worden. Die letzte Entscheidung habe jedoch die Kreisverwaltung, der Stadtrat könne bei Baugenehmigungen nur Empfehlungen an den Kreis aussprechen. Bei Ablehnungen müsse der jeweilige Investor entweder seine Pläne ändern oder den Rechtsweg beschreiten.
                                                                       Viele der geplanten Wohnungen sind ausdrücklich altersgerecht und haben als
Zielgruppe vor allem kaufkräftige Senioren. Von den Anwesenden wurden Befürchtungen geäußert, dass der Anteil der preisgünstigen Wohnungen durch Neubauprojekte immer geringer werde. Man war sich einig, dass bezahlbares Wohnen in Linz das Kernanliegen sozialdemokratischer Politik bleibt.


„Wie sich der Bausektor angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Lage mit dem Mangel an Fachkräften und Baumaterialien sowie den u.a. durch Inflation
steigenden Kosten weiterentwickelt, lässt sich nicht prognostizieren.“, warf Ulrich Bieber in die Diskussion ein und Fraktionsvorsitzender Dieter Lehmann ergänzte: „Wenn man bedenkt, wie oft wir tolle Pläne für private Bauvorhaben im Rat vorgelegt bekommen haben und wie viele davon umgesetzt wurden - und manche erst nach 30 Jahren mit unterschiedlichen Investoren, so glaube ich kaum, dass wir in Linz von einem Bauboom in naher Zukunft sprechen können.“


Alle Anwesenden waren sich einig, dass Linz mit den vielen begonnenen
Maßnahmen auch in Zukunft eine hohe Lebensqualität bieten kann: smart, naturnah lebenswert und liebenswert.

 

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